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Zehn Zimmerer freuen sich über Meisterhaft-Siegel

v.l. LIV-Geschäftsführer Alexander Habla und Präsident Peter Aicher, Volker Fiedler, Martin Arlt, Ludwig Gansneder, Josef Bernlochner, Armin Autenrieth, Florian Brehm, Hubert Fersch, Alexander Lang, Jesko Vogt und Leopold Göring.

Sie sind meisterhaft: Deshalb wurden zehn Zimmerer der Innung Starnberg am 19. November mit dem Meisterhaft-Siegel ausgezeichnet. Der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Zimmererverbands, Alexander Habla, erklärte dazu beim Empfang der Kreishandwerkerschaft im Pöckinger Bürgerhaus: „Die Sterne beim Meisterhaft-Siegel funktionieren ähnlich wie bei Hotelbewertungen.“

Über zwei Jahre sammeln die Betriebe ihre Punkte und steigen dann in die Bewertungen ein. Witziger Seitenhieb an dem Abend der Auszeichnungen: Landrat Karl Roth schlüpfte spontan vom Anzug in die Zunftkleidung.

Verwandlung vom Landrat zum Zimmermann: (v.l.) Obermeister Leopold Göring, Landrat Karl Roth und LIV-Präsident Peter Aicher.

Zunächst gab es aber Glückwünsche von den Festrednern: Denn mit dem Meisterhaft-Siegel haben die zehn Betriebe ihre Fachkompetenz am Bau nachgewiesen. Dafür müssen sie sich regelmäßig fortbilden - ob sie das auch wirklich tun, überprüft die „Zertifizierung Bau“ in Berlin alle zwei Jahre. An dem Gütezeichen erkennt der Verbraucher Markenqualität, betonte der Obermeister der Zimmerer-Innung Starnberg Leopold Göring.

Was sind die Voraussetzungen für das Siegel?

Dabei gibt es verschiedene Kategorien: Sechs Betriebe der Innung Starnberg wurden mit drei Meisterhaft-Sternen ausgezeichnet, drei Betriebe mit vier Sternen und die GHV mbH in Gauting mit fünf Sternen. Die Zahl der Sterne hängt einerseits davon ab, ob sich die Mitarbeiter ständig weiterqualifizieren und die Technik auf dem aktuellen Stand ist. Fünf Sterne gibt es nur, wenn sich der Betrieb von unabhängigen Instituten überwachen lässt.

Ein Meisterhaft-Siegel kostet also viel Energie und Durchhaltevermögen, das haben die zehn Starnberger Betriebe gezeigt. Ihnen gratulierten die Ehrengäste: Landrat Roth, Bundestagsabgeordneter Michael Kießling, Bürgermeister Rainer Schnitzler, Kreishandwerksmeister Ludwig Gansneder und sein Stellvertreter Stefan Fersch.

„Auf der sicheren Seite ist ein Bauherr immer, wenn er einen Innungsbetrieb auswählt“

Das Siegel wurde übrigens schon 2004, also vor 15 Jahren eingeführt. Die Idee dahinter: Laien fällt es oft schwer einen kompetenten Handwerksbetrieb von einem schlechten zu unterscheiden. Obermeister Leopold Göring betonte: „Auf der sicheren Seite ist ein Bauherr immer, wenn er einen Innungsbetrieb auswählt.“

Die ausgezeichneten Meisterhaft-Betriebe der Zimmerer-Innung Starnberg:

  • Drei Sterne: Zimmerei Martin Arlt, Windach

Zimmerei Autenrieth GmbH, Weßling

Josef Bernlochner, Weßling

Andreas Drexl, Schlagenhofen

Anton Gansneder GmbH, Pöcking

Mayer & Dosch, Seefeld

  • Vier Sterne: Fersch GmbH, Starnberg

Leopold Göring, Starnberg

Holzzentrale Starnberg GmbH, Starnberg

  • Fünf Sterne: GHV mbH, Gauting

Voller Saal: Zur Auszeichnung der Starnberger Meisterhaft-Betriebe waren viele Gäste ins Pöckinger Bürgerhaus gekommen.

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